Beelen - Bernhard Hauke geht es nicht nur um Wirtschaft und Infrastruktur. „Wir müssen Entlastung für die Menschen hier schaffen.“ Die Lärmbelästigung für die Anwohner der B 64 sei unerträglich. Der Beelener erhofft sich Unterstützung von Ex-Verkehrsminister Oliver Wittke. Der CDU-Politiker ist in diesen Tagen im Rahmen einer Parteikampagne gegen die Streichung zahlreicher Straßenprojekte im Land unterwegs.
Beim Ortstermin in Beelen: Oliver Wittke (3. v. r.), Ex-Minister und NRW-Generalsekretär der CDU, macht sich für den Ausbau der Umgehung an der B 64 stark. Foto: (Kopmann) Zwischenstopps machte er natürlich auch in Beelen und Clarholz. Denn die rot-grüne Landesregierung hatte diese Umgehungen kürzlich aus dem Vordringlichen Bedarf herausgenommen. Wittke unterstrich, dass es wichtig sei, weiter zu planen. Denn auch für Beelen sei der Zug noch nicht abgefahren. Und: „Es ist noch nie eine Straße nicht gebaut worden, wenn das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen war.“ Auch die Landtagsabgeordnete Astrid Birkhahn ergänzte: „Nur wenn man nicht plant, ist das Aus vorprogrammiert.“ Paul Spliethoff (Landmaschinentechnik „Rampelmann & Spliethoff“) machte deutlich, dass die ortsansässigen Unternehmen durch die schlechte Infrastruktur sehr benachteiligt seien. Und der Vorsitzende der Ortsunion Ewald Grothues befürchtet, dass das Verkehrschaos noch zunehmen werde, sollte wirklich nur für Warendorf eine Umgehung gebaut werden. „Dann staut es sich hier noch mehr. Und wir haben heute schon etliche vagabundierende Verkehrsströme quer durch die Wohnsiedlungen.“ Einig war man sich beim Ortstermin in Beelen, dass die Befürworter der Umgehung (70 Prozent der Bürger in Beelen) zu zurückhaltend sind. Wittke erinnerte in diesem Zusammenhang an Stuttgart 21. „Das hat gezeigt, dass man so ein Projekt nicht gegen die Bürger machen kann. Und die Menschen in Beelen wollen eine Umgehungsstraße.“