Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Kammann,

am 11.10.2019 wurde uns ein Brief der Lehrerschaft der Grundschule Beelen vom 30.09.2019 weitergeleitet. In diesem machen die Lehrer zu Recht Ihrem Unmut Luft, dass das Konzept „Lebenstraum“ zur Gestaltung des Außengeländes der Grundschule nicht verwirklicht wurde. 2017 von den Kindern, Lehrern und Eltern entwickelt, sollte die Planung gemäß Entscheid im Bau- und Planungsausschuß am 26.04.2018 als erster Abschnitt umgesetzt werden. 

Leider ist – wie bekannt – das Konzept nicht einmal annähernd so umgesetzt worden, wie ursprünglich geplant. Schaut man sich Modelldarstellungen aus den Präsentationen der Ideenwerkstatt Lebenstraum an, so findet sich daraus nichts auf dem Schulhof wieder. 

Hierfür wird nun die Politik in die Verantwortung genommen, obwohl ein entsprechender Beschluss, wie oben beschrieben, vorlag, in dem es heißt (siehe Niederschrift vom 26.04.2018): 

Der (Ausschuss) beschließt das vorgestellte Freiraumkonzept für die zukünftige Grundschule Beelen. In einem ersten Bauabschnitt sollen die im Konzept beschriebenen Punkte „Gartenkunst“, „Am Waldsaum“, …, „Drunter & Drüber“, „Sportlich“, und „Am Nachmittag“ an ein Fachunternehmen vergeben und umgesetzt werden. 

Die kontrovers diskutierte Situation des Fahrradständers kann dafür wohl kaum als Grund herangezogen werden, da dies nur einen Teil des Außengeländes betrifft. Sie hat lediglich dazu geführt, dass noch kein Fußballfeld vorhanden ist. Wir wünschen uns hier eine schnelle Lösung im Sinne aller. 

Trotzdem hätte bereits ein Großteil des Konzeptes umgesetzt werden können. 

Wir beantragen daher, dass die Bürgermeisterin in der o.g. Sitzung erneut eine Stellungnahme abliefert, wie es zur Veränderung des Konzeptes und der damit einhergehenden Ausschreibungsunterlagen gekommen ist und wer dies wie beauftragt hat. Gleichzeitig beantragen wir eine schriftliche Stellungnahme seitens der Bürgermeisterin an die Lehrerschaft und Elternvertreter der Grundschule. 

Wir wünschen uns hier eine detailliertere Antwort, als dies bei der Beantwortung des Antrages von RM Pomberg in der Sitzung vom 11.07.2019 der Fall war, zumal zur Aufklärung des Sachverhalts die letzten Ausschusssitzungen beigetragen haben sollten. 

Des Weiteren möchten wir zum gleichen Thema an den protokollierten, mündlichen Antrag aus der Ratssitzung am 11.07.2019 erinnern, in dem der Fraktionsvorsitzende Strübbe wie folgt ausführt: 

„RM Strübbe beantragt für die nächste Sitzung des Bau- und Planungsausschusses einen eigenen Tagesordnungspunkt, in dem über die bisher verausgabten Mittel berichtet wird und welche Punkte aus dem Konzept noch umgesetzt werden müssen. Herr Uekötter fügt hinzu, dass der Tagesordnungspunkt auch eine Gegenüberstellung beinhalten sollte, was ursprünglich geplant war und was bisher umgesetzt wurde.“

Auch dies bitten wir in der Tagesordnung entsprechend zu berücksichtigen. 

Wir behalten uns vor, Beschlüsse an Hand der Stellungnahme oder dem Konzeptabgleich in der Sitzung zu formulieren. 

Mit freundlichen Grüßen 

Robert Strübbe

Fraktionsvorsitzender