Während der Generalversammlung der CDU-Ortsunion am Mittwochabend im Hotel-Restaurant Beelen unternahm der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Hermann Hankemeier, einen Streifzug durch die Gemeindepolitik. Die Fraktion habe nach Kräften versucht, während der Haushaltsberatungen ihre Vorstellungen durchzusetzen, stellte er zu Beginn seiner Ausführungen fest.
Hermann Hankemeier, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, nutzte die Versammlung der Beelener Christdemokraten zu harscher Kritik an Bürgermeisterin Kammann und der FWG-Fraktion. Breiten Raum nahm die „Offene Ganztagsgrundschule“ (OGS) in seinem Vortrag ein, und auch bei der anschließenden Diskussion drehte es sich vornehmlich um dieses Thema. Dabei ging es nicht um die Inhalte, vielmehr um die erforderlichen neuen Räumlichkeiten. Wie bereits ausführlich berichtet, bevorzugen die Christdemokraten im Rat den Planungsentwurf des Beelener Architektenbüros Spiekermann, das einen Anbau in Holzrahmenbauweise vorsieht. „Hier handelt es sich um die preiswerteste Variante, die am wenigsten den laufenden Schulbetrieb stört“, stellte Hankemeier fest und die 31 anwesenden CDU-Mitglieder stimmten ihm uneingeschränkt zu.
Ferner kritisierte Hankemeier die „Zahlenspielereien der FWG“. Ob nun das Architektenbüro Hartmann oder Bauausschussvorsitzender Andreas Borgmann (FWG) richtig gerechnet hätten, bleibe unklar, so der CDU-Fraktionschef. „Hoffentlich bekommen wir die Kosten nicht später häppchenweise nachgereicht.“
In Sachen Renovierung des Sportlerheims am Neumühlenstadion lobte er den Sportverein Blau-Weiß Beelen. „Was hier an Eigenleistung zugesagt wurde, verdient Respekt“, so der Fraktionsvorsitzende.
Für den neuen Radweg entlang der Ostenfelder Straße seien zwar Gelder in den Haushalt eingestellt worden, jedoch sei bis heute der erforderliche Grunderwerb nicht erfolgt, führte Hankemeier weiter aus und fügte hinzu, er fordere Bürgermeisterin Elisabeth Kammann auf, „die notwendigen Dinge einzuleiten“.
Auch zum Thema „Wirtschaftsförderung“ hielt der CDU-Fraktionschef mit Kritik nicht hinterm Berg: Die Bürgermeisterin habe diese zwar zur „Chefsache“ erklärt, Fakt sei aber, dass keine gemeindlichen Gewerbeflächen zur Verfügung stünden. „Wir brauchen keine teure Standortanalyse. Was wir brauchen, ist eine gute Strategie“, benannte Hermann Hankemeier seine Sicht der Dinge. Die aber, fügt er hinzu, sei für ihn bisher nicht erkennbar.