„Die Landesregierung muss das klare demokratische Bild in den Stadt- und Gemeinderäten zur Kenntnis nehmen.“ Das forderte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Bild) am Dienstag während der Mitgliederversammlung der Beelener CDU-Ortsunion (siehe unsere Ausgabe von gestern).
Bild: Baumjohann Zwar gebe es unterschiedliche Initiativen, die das Umgehungsstraßen-Projek „B 64 n“ jeweils unterschiedlich bewerteten, dennoch könne er keinen großen Streit erkennen: „In den Räten gibt es deutliche absolute Mehrheiten für das Projekt.“ Gegenteilige Äußerungen des bündnis-grünen parlamentarischen Staatssekretärs im Landesverkehrsministerium, Horst Becker, verweist Sendker in den Bereich der Ideologie.
Bezüglich der Planungen liege man in der Zeit, führte Sendker weiter aus. Dennoch sei es zu bedauern, dass Planverfahren in Deutschland so lange dauerten. Sendker zeigte sich überzeugt, dass die Region durch die B 64 n profitieren werde: „Sie bringt volkswirtschaftlichen Nutzen und mehr Sicherheit und Schutz für Bürger und Anwohner.“
Hinsichtlich der Notwendigkeit verwies er auf die prognostizierten Verkehrszahlen: „Bis 2025 wird der Schwerlastverkehr um 70 Prozent zunehmen.“ Sollte die Landesregierung die Planungen für die B 64 n tatsächlich nicht weiterverfolgen, kündigte Sendker als CDU-Kreisvorsitzender eine Kampagne an: „Wir sind gerne bereit, den Volksaufstand zu organisieren. Es ist den Menschen und der Entwicklung unserer Region nicht zuzumuten, wenn wir wieder Jahre nach hinten geschoben werden.“