CDU Ortsunion Beelen

"Erfolg auf ganzer Linie!"

Alle Projekte im Kreis Warendorf priorisiert

Warendorf/Berlin. Hocherfreut zeigt sich der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker über den Entwurf zum Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP). „Alle dringenden Projekte für die Region wurden im „vorderen Bedarf“ bei der Bewertung berücksichtigt“, so Sendker, der auch stellvertretender Vorsitzender des Verkehrsausschuss ist. Im Blickpunkt des Interesses der Region steht ohne Zweifel der Ausbau der B-64n. Erstmals werden nun im neuen BVWP alle Ortsumgehungen im „vorderen Bedarf“ priorisiert. Damit gibt der Bund „grünes Licht“ für die Fortsetzung der Planungen der Ortsumgehungen Warendorf, Beelen und Herzebrock.
Reinhold Sendker mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt.Reinhold Sendker mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt.
„Ein starker Aufschlag für die Region“, nennt Reinhold Sendker die Priorisierung der B-64n und freut sich über das Ergebnis seines jahrelangen intensiven Einsatzes für den Ausbau der B-64n. Bislang befanden sich die Ortsumgehung von Beelen und Herzebrock im „weiteren Bedarf mit Planungsrecht“. Sie wurden nun hochgestuft. Auch die zweite große Verkehrsachse im Kreis Warendorf, die B-475n, ist im „vorderen Bedarf“ gelandet! Angesichts hoher Umweltschutzkosten im Zuge des Ausbaus der B-475n im Bereich Neubeckum-Ennigerloh sei diese Priorisierung beinahe schon „sensationell“, so Sendker weiter. Das habe man nach all den Erörterungen zu diesem Projekt so eindeutig nicht erwarten können. Im „vorderen Bedarf“ steht nun auch die B58-Ortsumgehung Ahlen, während sich die B58-Ortsumgehung Beckum bereits in Bau befindet. Schließlich sei auch die B51 Handorf-Telgte im „vorderen Bedarf“ verzeichnet.
Von hoher Bedeutung für die Region sei ferner die Priorisierung der A1 – Hansalinie zwischen Münster und Lotte-Osnabrück. Sendker: „Jetzt kann auch der Ausbau auf dieser Staustrecke folgen.“ Dieser sei dringend erforderlich.
Im Bereich Schiene hat der Ausbau der Strecke Münster-Lünen Eingang in den Bundesverkehrswegeplan gefunden. „Das Projekt stand auf des Messers Schneide. Unser unermüdliches Werben und Drängen hat nun ein positives Ergebnis.“, freut sich Verkehrsexperte Sendker, der mit seinen Unionskollegen aus dem Münsterland in vielen Gesprächen im Verkehrsministerium und mit der Deutschen Bahn AG immer wieder für das Projekt geworben hat. „Wenn wir das Münsterland vom Bahnverkehr nicht abkoppeln wollen, brauchen wir zumindest den abschnittsweise Ausbau der Strecke“, so Sendker weiter. Damit erhöhen wir die Kapazität auf der Trasse und vermindern das Verspätungsrisiko erheblich“, stellt Sendker erfreut fest. Auch die Weiterführung des RRX über Dortmund nach Münster sei damit möglich.
 
Dass erstmals in einem BVWP alle wesentlichen Verkehrsprojekte der Region und des Kreises Warendorf im „vorderen Bedarf“ eingestuft wurden, wertet Reinhold Sendker als „Erfolg auf der ganzen Linie“.
 
Der Verkehrspolitiker Sendker bezeichnet den neuen Bundesverkehrswegeplan als eine „sehr ehrliche und realistische Planungsgrundlage“. Im Gegensatz zum noch gültigen BVWP aus dem Jahre 2003 seien dieses Mal die priorisierten Projekte im „vorderen Bedarf“ und im „prognostizierten Bedarf“ ausreichend finanziert und budgetiert.
 
Die Bewertungsrechnungen mit Nutzen-Kosten-Analysen und Umweltbewertungen sind mit der Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplanes jetzt abgeschlossen. Es folgt nun eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung, bei der sich alle Interessierten noch einmal zu den Projekten dezidiert äußern können. Mit dem Beschluss des Bundeskabinetts über den Bundesverkehrswegeplan 2030 wird der derzeit gültige Bundesverkehrswegeplan 2003 abgelöst. Der BVWP ist als verkehrszweigübergreifender Investitionsrahmenplan das zentrale Planungsinstrument der Bundesregierung für die Verkehrspolitik.
Dabei geht es um die Auswahl von Projekten und die Festlegung der Reihenfolge ihrer Realisierung. Vor dem Hintergrund immer enger werdender finanzieller Spielräume kommt einer bedarfsgerechten Schwerpunktsetzung dabei besondere Bedeutung zu.